Forschung und Innovationen Dezember 2021
Hier finden Sie aktuelle Ausschreibungen und Förderprogramme…
Umfrage zur Evaluierung der Steuerlichen Forschungsförderung und dem Vorschlag einer steuerlichen Normungsförderung
Seit dem 1. Januar 2020 gilt das Gesetz zur steuerlichen Förderung, für das sich erinnerlich der ehemalige Landesverband der baden-württembergischen Industrie entschieden einsetzte. Die Forschungszulage leistet seit der Einführung einen entscheidenden Beitrag den Innovationsstandort Deutschland und Baden-Württemberg zu verbessern. Um das Förderinstrument hinsichtlich einer unbürokratischen Antragsstellung weiterzuentwickeln, führt der BDI und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) eine Befragung zur Evaluierung der Steuerlichen Forschungsförderung und dem Vorschlag einer steuerlichen Normungsförderung durch.
Hier können Sie an der Umfrage teilnahmen, die bis zum 31. Januar 2022 geöffnet ist.
Die mit Ihren Rückmeldungen gewonnenen Erkenntnisse sollen für weiterführende Empfehlungen gegenüber politischen Entscheidungsträgern genutzt werden.
Der Vorschlag einer steuerlichen Normungsförderung zielt auf die Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandortes ab. Im globalen Technologiewettbewerb werde eine rasant zunehmende Partizipation und Dominanz asiatischer Teilnehmer beobachtet. Eine Normung wird daher als geostrategischen Faktor angesehen. Unternehmen, die sich insbesondere im Normungsprozess engagieren, welcher allen Unternehmen zugutekommt, sollen demnach steuerlich gefördert werden. Als förderfähige Aufwendungen kämen die Lohnkosten für in der Normungsarbeit aufgewendete Zeit der Mitarbeitenden sowie deren Reisekosten in Betracht.
Frühphasenförderung „Start-up BW Pre-Seed“ wird bis zum 31. Dezember 2022 fortgeführt
Die Frühphasenförderung „Start-up BW Pre-Seed“ soll erfolgversprechende und risikoreiche Start-up-Vorhaben gezielt auf dem Weg zur Finanzierungsreife unterstützen. Die Förderung soll vor allem innovative Gründer*innen im Bereich der Digitalisierung, Künstlichen Intelligenz, neue Mobilität, Klimaschutz und Life Science unterstützen. Der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg sei in Zeiten der Transformation und der Corona-Krise insbesondere auf Innovatoren angewiesen.
Seit 2018 konnte mit dem Förder- bzw. Finanzierungsinstrument über 150 Start-Ups unterstützt werden. Die Fördermaßnahme soll dabei die Lücke zwischen Gründungsphase und wirtschaftlicher bzw. finanzieller Reife schließen. „Start-up BW Pre-Seed wird wie ein Wandeldarlehen gewährt und kann einen ersten Kapitalbedarf von bis zu 200.000 Euro abdecken, wovon 80 Prozent vom Land finanziert werden und 20 Prozent von privaten Ko-Investoren stammen müssen“, heißt es weiter. Das Förderinstrument wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und der L-Bank betreut.
Hier geht es zum Artikel und weiterführenden Links.
„Innovative Arbeitswelten im Mittelstand“
Im Rahmen des Fachprogramms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zielt die Fördermaßnahme auf risikoreiche, unternehmensgetriebene und anwendungsorientierte Verbundprojekte, die ein arbeitsteiliges und interdisziplinäres Zusammenwirken von Anwendern, Entwicklern und Forschungspartnern erfordern. Dabei sollen digitale Werkzeuge des neuartigen Zusammenarbeitens an die typischen Erfordernisse von KMU und des Mittelstands angepasst werden.
Folgende Ziele stehen dabei im Vordergrund:
- „Intelligente Bereitstellung von Wissen bei der Arbeit
Die Individualisierung und Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen wird immer wichtiger. Dadurch steigt die Komplexität der Arbeit, weil menschliches Wissen, maschinelle Daten und Prozessinformationen im Arbeitsalltag gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Technologien beispielsweise der künstlichen Intelligenz haben das Potenzial, den Menschen mit einem intelligenten Wissensmanagement zu unterstützen. - Flexible Formen der Zusammenarbeit von Menschen in oder zwischen Unternehmen
Die Wertschöpfung als Ganzes erfolgt immer stärker in vernetzten und dezentralen Strukturen und hat vielschichtige Auswirkungen auf beispielsweise Prozesse, Führungskompetenzen oder Aufgabenteilung. - Lebenslanger Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten im Unternehmen
Deutsche Mittelständler stellen sich Herausforderungen, wie dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel. Dafür brauchen sie innovative und nachhaltige Konzepte, wie (informelles) Erfahrungswissen und neue Kompetenzen geschult werden können.“
Die Fördermaßnahme richtet sich insbesondere an KMU und an den Mittelstand. Bis zum 1. Juli 2022 können Projektskizzen eingereicht werden.
Hier geht es zur Ausschreibung.
DIGIHUB Südbaden: Vernetzte Produkte im IoT brauchen Security
Am 27. Januar 2022 organisiert das UBW-Mitglied microTEC Südwest zusammen mit dem DIGIHUB Südbaden die Veranstaltung „Vernetzte Produkte im IoT brauchen Security“. „Im Rahmen der Veranstaltung werden den Teilnehmer:innen u.a. die essentielle Bedeutung von Security bei vernetzten Produkten vermittelt sowie die dafür benötigte Infrastruktur dargestellt. Die Hauptzielgruppe für die Veranstaltung sind kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus sind natürlich auch alle Interessierten an Digitalisierungsfragen herzlich eingeladen.“
„Die zweite Veranstaltung wird am 8. Februar 2022 zum Thema „Virtual Reality für den Unternehmensgebrauch“ stattfinden. Als Teilnehmer:in erhalten Sie einen Einblick in aktuelle und relevante Details rund um Virtual Reality zu neuen Entwicklungen, Projekten und Beratungsangeboten. Die Hauptzielgruppe für die Veranstaltung sind ebenfalls kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus sind natürlich auch alle Interessierte herzlich eingeladen.“
Hier geht es zur Internetseite und Anmeldung.
Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2022.
#CONNECTED IN EUROPE
Digitale Transformation, nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung, Finanzierung und Vernetzung sind die Schwerpunktthemen der Auftaktkonferenz #CONNECTED IN EUROPE am 10. Februar 2022.
Die Keynote zum Thema „Digitales Europa“ wird von Eddy Hartog, Head of Unit Technologies for Smart Communities, DG CONNECT, Europäische Kommission gehalten.
Zum Thema „Connect Smart Cities: Networking & digitale Stadtentwicklung“ wird Federica Bordelot, Eurocities, informieren. Eine anschließende Podiumsdiskussion soll europäische und deutsche Smart-City Initiativen und Netzwerke behandeln.
Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes spielt die smarte Stadtplanung unter Einbeziehung der Digitalisierung neuen Mobilitätsformen eine gesonderte Rolle. Die Corona-Pandemie hat insbesondere die funktionalen Räume der typischen europäischen Metropolen und Städte auf den Prüfstand gestellt. Des Weiteren werden zudem Quartierslösungen im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energien und Klimaschutzmaßnahmen spannend.
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Forschungsnetzwerk Anonymisierung für eine sichere Datennutzung
Im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ zielt auf die „Etablierung datenschutzkonformer Lösungen zum Datenteilen, die auf anonymisierten bzw. depersonalisierten Daten beruhen“. Gefördert werden Kompetenzcluster, die sich dadurch auszeichnen sollen, dass alle relevanten Stakeholder partizipativ eingebunden werden und die Forschung und Entwicklung in realen oder realitätsnahen Nutzungssituationen ermöglicht wird. Zudem sollen die Cluster – insgesamt werden fünf Cluster ausgewählt – einen ganzheitlichen Blick auf den realen Kontext ermöglichen und Wissenschaft, Industrie, Verbände und staatliche Player unter einem Dach zusammenbringen.
Antragsberechtigt sind:
- Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen,
- Behörden und deren Forschungseinrichtungen,
- andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern,
- Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,
- Kommunen und deren Einrichtungen,
- Verbände, Vereine und Non-Profit-Organisationen.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Bis zum 4. März 2022 können noch Projektskizzen eingereicht werden.
Hier geht es zur Ausschreibung.
Auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität durch kreislauffähige Wertschöpfung (MobilKreis)
Im Rahmen des Programms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ richtet sich die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an Unternehmen der Automobil- und Mobilitätsbranche (Produzenten wie deren Dienstleister), um innovative Systemlösungen zu entwickeln, zu gestalten und durch Prototypen umzusetzen und einzuführen. Forschung in und mit KMU soll besonders gefördert werden.
Das Förderprogramm wurde vor dem Hintergrund ins Leben gerufen, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden soll. Die Automobilhersteller sollen dabei den CO2-Ausstoß ihrer Flotten bis 2030 um 37,5% gegenüber 2021 reduzieren, sodass die Branche dessen Gesamtsystem aus Produkt und Geschäftsmodell auf diese Ziele hin optimieren sollte.
Ansatzpunkte ergäben sich in der Kreislaufwirtschaft, die hohe Potenziale für nachhaltige Produktion biete und den Energie- und Materialverbrauch reduziere und verlangsame. Ebenso böten sich an zugehörige Datenkreisläufe zu optimieren, um den Ressourceneinsatz und Abfallproduktion, Emissionen und Energieeinsatz effizient zu gestalten.
Bis zum 4. März 2022 können noch Projektskizzen eingereicht werden.
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