Forschung und Innovation Mai 2021
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Land fördert Verbundprojekt zu lernfähigen KI-Chips
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert ein Verbundprojekt zur Erforschung lernfähiger KI-Chips. Das Projekt „Mikroelektronik für KI – Datenorientierte Realisierung im industriellen Einsatz (DoRiE)“ am Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS), dem Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI) und der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. wird mit rund zwei Millionen Euro gefördert.
Lernfähige, neuromorphen KI-Chips können direkt Sensordaten auswerten und bieten damit vielseitige industrielle Anwendungsgebiete u.a. in Anlagen und im Maschinenbau.
Interessierte Unternehmen haben noch die Möglichkeit im fortlaufenden Projektbetrieb einem Beirat beizutreten.
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Aufbau von deutschen Quantencomputern
Das DLR-Institut für Quantentechnologien in Ulm soll bei der Umsetzung einer Initiative zum Aufbau von deutschen Quantencomputern eine maßgebliche Rolle einnehmen. Ferner bieten eine Reihe von weiteren Fördermaßnahmen die Möglichkeit die Zukunftstechnologie weiter zu entwickeln und Einsatzmöglichkeiten in der Industrie zu erproben.
Die Bundesregierung plant Quantentechnologien und Quantencomputing stärker zu fördern. In den kommenden vier Jahren stellt das BMWi dafür rund 878 Millionen Euro zur Verfügung. Es sollen zwei Konsortien aus Industrie, KMU und Start-ups gefördert werden. Die Mittel stammen aus der Förderung von Quantentechnologien des Bundes, welche zwei Milliarden Euro betragen. Zusätzlich zum Aufbau dieser zwei Konsortien wird das BMWi beim DLR den Aufbau eines industriellen Innovationszentrums fördern. Das DLR erhält bis 2025 für die Umsetzung 740 Millionen Euro. Das Innovationszentrum soll branchen- und anwendungsübergreifend der Industrie, KMU und Startups die Möglichkeiten der Quantentechnologien vermitteln.
Ferner wurde mit der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten“ ein Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung geleistet.
„Gefördert werden kooperative, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die den Aufbau eines Demonstrations-Quantencomputers nach dem jeweils aktuellen Stand der Forschung zum Ziel haben. Idealerweise bettet sich dieser Aufbau in ein bestehendes IT-Forschungsumfeld ein und unterstützt die Kooperation und Bündelung der Kompetenzen aus Quanten-Hardware und -Software.“
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Zusätzlich soll mit dem Förderprogramm Quanten-Computing – Anwendungen für die Wirtschaft Quanten-Computing gezielt die Bereitstellung eines Zugangs zu Systemen für Anwender, die Schaffung von Quanten-Computing-Software für Problemlösungen und die Etablierung von Lösungen für hybride Systeme verfolgt werden. Bis zum 30. Juni kann die Ausschreibung noch wahrgenommen werden.
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Bis zum 14. Juni können Hochschulen, aber auch KMU sich noch für die Förderung von Projekten zum Thema „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ bewerben.
Die Fördermaßnahme „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ verfolgt das Ziel, einen Nachweis praktischer Anwendervorteile durch die Nutzung eines Quantencomputers zu erbringen. ES handelt sich demnach eher um Grundlagenforschung aber kann auch anwendungsorientiert aufgesetzt sein. Es sollen vor allem die Potenziale des Quantencomputers für den Einsatz im jeweilig betrachteten Themenfeld beurteilt werden können.
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Aktuelle Förderaufrufe zum Thema Wasserstoff
Neben den baden-württembergischen Förderaufrufen gibt es weitere aktuelle Ausschreibung auf Bundesebene zur Initiierung internationaler Projekte und Versorgung, auf die wir in der Vergangenheit aufmerksam machten. Aktuell möchten wir Sie zwei weitere Förderangebote teilen:
- HYLAND – WASSERSTOFFREGIONEN IN DEUTSCHLAND (AUFRUF 2)
Bis zum 18. Juni kann eine Skizze bei der Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) abgebeben werden. Das Förderprogramm unterscheidet drei verschiedene Förderoptionen, die an Kommunen oder Regionen gerichtet sind. Bei der Regionenförderung „HyLand“ sollen Kommunen und Regionen unterstützt werden, unter „HyStarter“ fallen diejenigen Projekte, welche die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft vor Ort darstellen, „HyExperts“ adressiert die Förderung tragfähiger Konzepte zu erstellen, „HyPerformer“ richtet sich an Unternehmen Projekte im gewerblichen Umfeld zu gestalten.
Hier geht es zum zweiten Förderaufruf „HYLAND – WASSERSTOFFREGIONEN IN DEUTSCHLAND“.
- Richtlinie zur Förderung von internationalen Verbundvorhaben in Wissenschaft und Forschung zum Thema Nachhaltige Wasserstofftechnologie als erschwingliche und saubere Energie zwischen Europa und Japan im Rahmen der European Interest Group CONCERT-Japan
Die Ausschreibung hat zum Ziel die gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte zum Thema Nachhaltige Wasserstofftechnologien zwischen Japan und den beteiligten europäischen Ländern zu generieren und die multilaterale Wissenschaftskooperation in diesem Bereich zu intensivieren. Bis zum 9. Juli können Verbundprojekte zur Erzeugung, Speicherung und Transport von Wasserstoff eingereicht werden.
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Copernicus Masters
Der Wettbewerb „Copernicus Masters“ richtet sich an Studierende, Entwickelnde und Unternehmen, die Erdbeobachtungsdaten nutzen, um globale Herausforderungen in der Landwirtschaft, zur Erforschung des Klimawandels oder Fragen in den Bereichen maschinelles Lernen, IoT und Großdatenanalyse zu lösen.
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BMBF fördert umfassendes Programm zur Zukunft der Wertschöpfung mit 780 Millionen Euro für sieben Jahre
Das Programm setzt bei den Bedingungen für Wohlstand und Arbeit der Zukunft an und fördert Produktions-, Dienstleistungs- und Arbeitsforschung in einem integrierten Ansatz. Die Zusammenarbeit mit Sozialpartnern ist bei den Projekten unerlässlich. KMU sind explizit aufgefordert sich zu bewerben.
Die Fördermaßnahmen setzt auf kooperative vorwettbewerbliche Forschungsvorhaben als Verbundprojekte zur Stärkung der Wertschöpfung in Deutschland. Dadurch soll die Reslienz der Unternehmen zu stärken und den erforderlichen Wandel aktiv mitzugestalten. Dabei können sich die Projekte mit der Unternehmenskultur- Strategie oder Technologien beschäftigen.
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Save-the-Date: Innovationstag Mittelstand des BMWi 2021 am 17. Juni 2021
„Erleben Sie mit der digital edition am 17. Juni eine Reihe vielfältiger Highlights, die das breite Spektrum der mittelstandsorientierten Innovationsförderung des BMWi „Von der Idee zum Markterfolg“ vorstellen.“
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Open-Innovation-Kongress am 28. Juni
Der nächste Open-Innovation-Kongress findet in diesem Jahr virtuell am 28. Juni statt. Open Innovation wird als Prozess verstanden, der durch Einbindung eines Netzwerkes an Forschungsinstituten, Zulieferer, Kunden und weiteren Stakeholdern effizienter Innovationen hervorbringen soll. Das Motto des diesjährigen Kongresses lautet „Zusammen – zielgerichtet – zukunftsorientiert“.
Traditionell berichten auf dem Kongress Unternehmen und Forschungseinrichtungen über Open-Innovation Projekte und neue innovative Entwicklungsansätzen sowie Technologien. Ferner werden auf Fördermöglichkeiten für KMU und Mittelstand aufmerksam gemacht, um die Innovationsdynamik zu erhöhen.
Dazu hat auch das Ministerium für Justiz und für Europa Baden-Württemberg eine Plattform geschaffen, die einen niedrigschwelligen Überblick über EU-Förderprogramme geben soll.
Die Plattform gibt Auskunft über das Programm „Horizon Europe“, das im Bereich Forschung und Innovation Unterstützungsprogramme für industrienahe Validierungsforschung und Technologietransfer bietet. Darüber hinaus werden Inhalte und Fördervoraussetzungen des europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) dargestellt. EFRE fördert insbesondere strategische Technologiecluster in den europäischen Regionen, die durch die entsprechenden regionalen Innovationsstrategien umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es Informationen zum Fonds „InvestEU“, der sich auf die Forschungsinfrastrukturen konzentriert.
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