Forschung und Innovation April 2021

Hier geht es zu aktuellen Förderausschreibungen des Landes Baden-Württemberg und Bundes sowie Innovationspreisen und weiteren Informationen…

Baden-Württemberg erneut Innovationsland Nr. 1 in Europa

Laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg und nach dessen Berechnungen ist Baden-Württemberg wieder Spitzenreiter des Innovationsindexes. Mit 81 Punkten bleibt der Südwesten weiterhin die Region mit der höchsten Innovationsfähigkeit.

Insbesondere die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der hohe Anteil von FuE-Personal verschafft Baden-Württemberg den ersten Platz im europaweiten Ranking. Darüber hinaus sei das Innovationspotenzial gestiegen.

Auf dem zweiten Platz, aber mit 19 Indexpunkten weit abgeschlagen, liegt Bayern, gefolgt von der französischen Hauptstadtregion Île de France, Schweden, Berlin, die südliche Region der Niederlande, Dänemark, Hamburg, Hessen, Finnland, und Luxemburg.

Die Innovationsdynamik nahm insbesondere in der südlichen Region der Niederlande, Portugal, Österreich und Polen zu.

In Anbetracht höherer Innovationspotenziale und nachlassender Innovationsdynamik scheinen Maßnahmen, Innovationen verstärkt zur Marktreife zu bringen, oder Industriebereiche, denen weniger Förderungen zugingen, geeignet, um die Spitzenstellung zu sichern. Hinsichtlich der steuerlichen Forschungsförderung ist ein Aufwuchs an FuE-Personal wahrscheinlich.

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NEO2021 – Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe sucht Beispiele für die erfolgreiche Transformation von Unternehmen

Der mit 20.000 Euro dotierte bundesweit und grenzüberschreitend im französischen Elsass ausgeschriebene Innovationspreis NEO2021 will eindrucksvolle Lösungen zu den Themen Klimaschutz, Digitalisierung oder Individualisierung sichtbar machen. Bis zum 21. Mai 2021 können Sie sich mit einer Kurzbewerbung in deutscher oder englischer Sprache bewerben.

Erfolgreiche Unternehmenstransformation hinsichtlich neuen Produktionstechnologien, Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle oder ökologisch nachhaltige Lieferketten sollen vor allem prämiert werden.

Nach der Vorauswahl durch eine Fachjury werden von maximal zehn Einreichungen weiterführende Ausarbeitungen angefordert. Aus den ausführlichen Ausarbeitungen werden fünf Bewerbungen ausgewählt, die bei einer Preisverleihung im Herbst öffentlich präsentiert werden sollen. Anschließend wird vor Ort der Gewinner bekannt gegeben.

Hier geht es zur Ausschreibung.

 

 

CyberOne Hightech Award

Bis zum 28.Mai können Sie sich mit Ihren Businessplan für den CyberOne Hightech Award Baden-Württemberg 2021 bewerben. Der CyberOne Hightech Award Baden-Württemberg ist ein seit 1998 bestehender Businessplanwettbewerb, der an Hightech-Branchen adressiert ist. Nur die zukunftsweisendsten Geschäftskonzepte etablierter Unternehmen und technologieorientierter Start-ups werden ausgezeichnet.

Der Preis ist mit Geldpreisen in Höhe von 10.000 Euro sowie Sachpreisen ausgezeichnet. Zu den Sachpreisen gehören unter anderem ein dreitägiger Intensivkurs für Unternehmertum in Kooperation mit der Henri B. Meier Unternehmerschule in St. Gallen, sowie ein Gutschein für ein Imagefilm.

Nach der Einreichung bewertet eine ausgewählte Fachjury die Einreichungen auf Grundlage der Bewertung des Businessplankapitels. Anschließend werden Unternehmen-Pitches vor einer 20-köpfigen Jury vorgetragen. Abschließend erfolgt die Preisverleihung.

Der Award wird durch zahlreiche Sponsoren und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt. Begleitend zum Wettbewerb können Interessierte an Webinaren bzw. an einer Roadshow teilnehmen, in denen Informationen zu bestimmten Aspekten der Unternehmensgründung oder unternehmerischen Erfahrungsberichten aus der Praxis thematisiert werden.

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RegioWin 2030: 24 Leuchtturmprojekte prämiert

Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ zeichnete insgesamt 24 Leuchtturmprojekte in Baden-Württemberg aus. Der Wettbewerb zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen zu stärken und zielt auf die Förderung der regionalen Innovationsstrukturen ab. Die Gewinner aus den Regionen, Landkreisen, Städten und Gemeinden konnten mit innovativen und nachhaltigen Konzepten in den Bereichen Wasserstofftechnologien, Künstlicher Intelligenz, Bioökonomie, Mobilitäts- oder Technologietransferkonzepten überzeugen.

RegioWIN 2030 wird innerhalb der Förderphase 2021-2027 des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union aufgelegt, um durch Innovation und Nachhaltigkeit die Regionalstrukturen zu verbessern und das europäische Ziel der smarten Spezialisierung und die Konvergenz der Regionen voranzutreiben.

Insgesamt über 4.407 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung in Baden-Württemberg waren in den Wettbewerb eingebunden. Die teilnehmenden Regionen haben jetzt nicht nur die Möglichkeit einen Antrag auf Förderung aus dem baden-württembergischen operationellen EFRE-Programms 2021-2027 zu stellen, sondern erhalten zudem eine Landesförderung.

Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus den Kommunen, den Regionen, der Regionalwissenschaft, der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Hochschulen und der Querschnittsziele Umwelt und Gleichstellung bewertete im März 2021 die Regionalen Entwicklungskonzepte und wählte die jetzt prämierten Leuchtturmprojekte aus.

Hier geht es zur Übersicht der Preisträger.

 

 

Förderaufrufe zur Transformation der Automobilindustrie veröffentlicht!

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hatte mit dem Förderprogramm „Zukunftsinvestitionen in der Fahrzeugindustrie“ 1,5 Milliarden Euro für die Jahre 2021 bis 2024 bereitgestellt. Wie erinnerlich adressieren drei Module die Modernisierung der Produktion, die Förderung innovativer Produkte und regionale Innovationscluster. Die Förderrichtlinie wurde am 16. März veröffentlicht.

 

Das Förderprogramm „Zukunftsinvestitionen in der Fahrzeugindustrie“ umfasst folgende Module:

  • „Modul A – Modernisierung der Produktion:
    Es umfasst eine Förderrichtlinie für Investitionszuschüsse in neue Anlagen und Infrastruktur und eine weitere Förderrichtlinie zu Forschungs- und Entwicklungsaspekten der Produktion. Ziel der Förderung ist es, die Modernisierung der Produktion zu unterstützen, insbesondere mit Blick auf Investitionen in neue Anlagen und in Infrastruktur zur Entwicklung von Industrie 4.0.Hier geht es zur Bekanntmachung der Förderrichtlinie „Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“ im Förderrahmen „Zukunftsinvestitionen Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“.
  • Modul B – Förderung innovativer Produkte:
    Eine Förderrichtlinie zu Forschung und Entwicklung für wettbewerbsfähige und innovative Produkte.
    Die Förderung soll innovative Produkte rund um die Themen autonomes Fahren, alternative Antriebe und neue Mobilitätskonzepte unterstützen.Hier geht es zur Richtlinie zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Rahmen des BMWi-Programms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“.
  • Modul C – Regionale Innovationscluster:
    Eine Förderrichtlinie zur Förderung von regionalen Innovationsclustern
    Durch Wissens- und Erfahrungsaustausch in Clustern und beispielsweise auch die gemeinschaftliche Nutzung von Reallaboren soll die Wertschöpfung in den einzelnen Unternehmen gestärkt werden.Hier geht es zur Bekanntmachung der Förderrichtlinie „Regionale Innovationscluster zur Transformation der Fahrzeugindustrie“ im Förderrahmen „Zukunftsinvestitionen Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“.
  • Batteriematerialien
    Ergänzend zu diesem Förderprogramm werden im Rahmen des ERA-Net „M-era.Net III“ transnationale Förderaktivitäten für länderübergreifende Kooperationen europäischer Forschergruppen aus Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt, die auf innovative industrielle Anwendungen neuer Materialien abzielen. Diese Förderrichtlinie ist in die Hightech-Strategie 2025 sowie das BMBF-Dachkonzept „Forschungsfabrik Batterie“ eingebettet und soll die Zusammenarbeit deutscher Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, mit akademischen und industriellen Partnern ermöglichen. Ziel ist es vorhandene Wissenslücken in Bezug auf Batteriematerialien zu schließen.Hier geht es zur Richtlinie zur Förderung von Projekten für transnationale Verbundvorhaben innerhalb des ERA-NET „M-era.Net III − Materialwissenschaft und Werkstofftechnologien“ – Themenschwerpunkt: Batteriematerialien.
  • Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität
    Die Erprobung und zielgerichtete Weiterentwicklung der Elektro- und Plug-In-Hybrid-Antriebe und die Einbindung der Elektromobilität in das Energiesystem im realen Betrieb wird in einer weiteren Ausschreibung adressiert. Die Förderung fokussiert insbesondere Segmente mit bisher eingeschränkter Marktverfügbarkeit.Hier geht es zur Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität.

 

 

Förderaufrufe zum Thema Wasserstoff

Neben den baden-württembergischen Förderaufrufen gibt es weitere aktuelle Ausschreibung auf Bundesebene zur Initiierung internationaler Projekte und Versorgung.

 

  • Kooperation mit Neuseeland zum Thema Grüner Wasserstoff
    Die Ausschreibung hat zum Ziel die Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse, Photokatalyse, Biomassevergasung oder -fermentation sowie durch thermochemische Aufschlussverfahren mithilfe von Hochtemperatur-Sonnenkollektoren voranzutreiben. Darüber hinaus geht es um die Systemintegration bzw. Sektorkopplung von grünem Wasserstoff und dessen Nutzung in Städten inklusive der Umwidmung von Gasnetzen. Daneben sollen Lebenszyklus-Analysen Erkenntnisse über die Speicherung und Umwandlungspfade liefern.Hier geht es zum Förderaufruf „Kooperation mit Neuseeland zum Thema Grüner Wasserstoff“.
  • Internationale Projekte zum Thema grüner Wasserstoff
    Eine weitere Ausschreibung zielt darauf ab die Sichtbarkeit des Forschungs- und Innovationsstandorts Deutschland im internationalen Wettbewerb zu erhöhen, nachhaltige internationale Wissens- und Innovationsnetzwerke zu knüpfen, sowie die Leistungsfähigkeit Deutschlands als Forschungs- und Industriestandort zu bewahren und weiter auszubauen. Ebenfalls sollen Kompetenzlücken des Forschungs- und Industriestandorts Deutschland bei Forschung, Entwicklung und Innovation im Themenkomplex Wasserstoff geschlossen werden.Hier geht es zur Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte zum Thema grüner Wasserstoff.
  • Zukunftsprogramm Wasserstoff Baden-Württemberg
    Um den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu gewährleisten, stellt das Land Baden-Württemberg 26,4 Millionen Euro bereit. Das Programm beinhaltet 5 Förderbausteine, die sich auf die industrielle Forschung, Speicherung und Transport, dezentrale Wasserstoffversorgung bzw. netzunabhängiger mobiler Stromversorgungsanlagen sowie auf weitere Projektideen und Machbarkeitsstudien beziehen.Hier geht es zum Artikel und weiteren relevanten Informationen.

 

 

6G, Edgecomputing und Quantentechnologienetze

6G soll ab 2030 die Nachfolge von der 5G-Technologie in den Kommunikationsnetzen antreten. Die Digitalisierung erfordert ebenso sichere Kommunikationswege und leistungsstarke Rechenkapazitäten. Dazu hat der Bund dementsprechende Förderrichtlinie veröffentlicht. Zudem können Sie noch bis 7. Mai an dem GAIA-X Förderwettbewerb teilnehmen.

 

  • „Innovative Verfahren für Quantenkommunikationsnetze“
    Gegenstand der Förderung ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Quantenkommunikationsnetzen und Quantennetzwerke. Dabei soll die Entwicklung von Netzwerkprotokollen für Quantenkommunikation, die Erforschung von Fehlerkorrekturverfahren sowie Querschnittsthemen vorangetrieben werden.Hier geht es zur Bekanntmachung des Förderschwerpunkts „Innovative Verfahren für Quantenkommunikationsnetze“ zur thematischen Ausgestaltung der Förderrichtlinie „Forschung Agil“.
  • 6G-Forschungs-Hubs
    Mit 6G werden in Zukunft Daten 100-mal schneller als mit 5G übertragen. Deshalb ist es das Ziel der Fördermaßnahme die Grundlagen für ein Innovationsökosystem rund um 6G zu schaffen. Geplant sind derzeit bundesweit drei 6G-Forschungs-Hubs zu fördern. Bevorzugt werden sollen überregionale Verbünde.Hier geht es zur Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben zum Thema „6G-Forschungs-Hubs; Plattform für zukünftige Kommunikationstechnologien und 6G“.
  • Edge-Computing
    Ziel ist es, „die Realisierung einer leistungsfähigen, zuverlässigen und gleichzeitig energieeffizienten dezentralen Datenverarbeitung mittels Edge-Computing für teil- und vollautomatisierte Anwendungen wie autonomes Fahren, Industrie 4.0, Medizintechnik oder digitalisierte Energienetze zu ermöglichen.“Hier geht es zur Richtlinie zur Förderung von Forschungsinitiativen auf dem Gebiet der „Elektroniksysteme für vertrauenswürdige und energieeffiziente dezentrale Datenverarbeitung im Edge-Computing (OCTOPUS)“.
  • GAIA-X-Förderwettbewerb
    Es sollen Vorhaben mit Leuchtturmcharakter gefördert werden, die den technologischen und ökonomischen Nutzen von GAIA-X verdeutlichen. Dazu sollen branchenübergreifenden Lösungen auf Basis von GAIA-X aufgezeigt werden. Die Vorhaben innovative intelligente Anwendungen, welche datenbasierte Business-Lösungen umfassen. Ferner können neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Ebenso können neue Datenräume für bestimmte Anwendungen geschaffen werden, die zum Ziel haben ein Ökosystem aufzubauen, das neue Produkte, Geschäftsmodelle und Dienstleistungen auf der Grundlage zugänglichen Daten ermöglicht. Bis zum 7. Mai können noch Projektskizzen eingereicht werden.Hier geht es zur GAIA-X Förderwettbewerb „Innovative und praxisnahe Anwendungen und Datenräume im digitalen Ökosystem GAIA-X“.

 

 


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