Forschung und Entwicklung Januar 2021

hier finden Sie aktuelle Förderprogramme und Meldungen zu Forschung und Entwicklung…

Förderaufruf Technologieoffensive Wasserstoff

Bis zum 28. Februar 2021 können Projektskizzen für Verbundvorhaben in der Entwicklung im Bereich Erzeugung, Transport, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff eingereicht werden. Dabei werden vor allem industrielle Konsortien gesucht.

Insbesondere sollen dabei große Verbundprojekte berücksichtigt werden, die einen Beitrag in der Sektorkopplung leisten können und branchenübergreifend gesellschaftlichen Nutzen darstellen.

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IPCEI: Interessenbekundungsverfahren zur geplanten Förderung im Bereich Wasserstofftechnologien

Der Markthochlauf von Wasserstofftechnologien soll im Rahmen der Fördermöglichkeiten der „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ unterstützt werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf, Projektskizzen im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme für eine Förderung einzureichen. Bis 19. Februar 2021 ist dies noch möglich.

Flankiert wird die Förderung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Bundesländern. Am 17. Dezember 2020 unterzeichneten 22 EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen das „Manifesto zur Entwicklung einer europäischen Wertschöpfungskette für Wasserstofftechnologien und -systeme“ und diente als Auftakt zur europäischen Förderung von Wasserstofftechnologien.

Bei IPCEI handelt es sich um Vorhaben, die die gemeinsamen europäischen strategischen Ziele verfolgen und von mehreren Mitgliedsstaaten durchgeführt werden. Die Projekte erfolgen dabei in Co-Finanzierung mit Unternehmen bzw. Institutionen. Mögliche Projekte stellen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, aber auch industrielle Erprobung oder Pilotierungen sowie Umwelt-, Energie- und Verkehrsvorhaben inklusive Infrastrukturprojekte dar. IPCEI fördert nur die Zuwendungslücke, die sog. Funding-Gap. Die Projektfinanzierung muss hauptsächlich vom Zuschussempfänger kommen.

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Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“

Mit dem Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“ fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Projekte in der energieintensiven Industrie. Die Vorhaben sollen einen Beitrag zur Treibhausgasneutralität liefern. Die Bunderegierung stellt für das Förderprogramm rund 2 Mrd. EUR aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) zur Verfügung.

Die Förderung wird als Zuschuss/Investitionszuschuss im Rahmen einer Anteilfinanzierung gewährt und erfolgt auf Kosten- oder Ausgabenbasis. Gefördert werden insbesondere Projekte in energieintensiven Industrien mit prozessbedingten Emissionen und zielen auf Erprobungen und Versuchs- bzw. Pilotanlagen ab. Dabei können die Investitionen bzw. Zuschüsse für Anlagen im industriellen Maßstab dienen.

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Förderaufruf CO2-Abscheidung und -Nutzung in der Grundstoffindustrie

Um Prozessemissionen insbesondere in der Grundstoffindustrie zu vermeiden, sollen innovative Verfahren und Technologien gefördert werden. Innerhalb der BMWi-Forschungsförderung im siebten Energieforschungsprogramm sollen neben technologischen Innovationen auch ökonomischen und rechtlichen Voraussetzungen angepasst werden.

Der Förderaufruf soll zuerst Forschung im Bereich der CO2-Abscheidung und -Nutzung unterstützen, ehe in einer zweiten Phase das Programm „CO2-Vermeidung und -Nutzung in Grundstoffindustrien“ durchgeführt werden soll.

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LEAP-RE – Long term Europe Africa Partnership on Renewable Energy

Bis zum 1. April 2021 können Projektskizzen eingereicht werden, die auf die Entwicklung langfristiger Partnerschaft zwischen Europa und Afrika im Bereich Forschung und Innovation zu Erneuerbaren Energien abzielen. Gefördert werden Projekte in der Region südlich der Sahara.

Das 5-Jahres-Programm, das von der Europäischen Kommission im Rahmen von Horizon 2020 mitfinanziert wird, wird von einem Konsortium, bestehend aus 83 Partnern aus europäischen und afrikanischen Ländern, durchgeführt. Insgesamt stehen dafür 32 Mio. Euro bereit.

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Wirtschaftsministerium fördert 44 Projekte zur Künstlichen Intelligenz [und Medien]

Im Rahmen des „KI-Innovationswettbewerbs Baden-Württemberg“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg 44 Projekte zur Künstlichen Intelligenz (KI) mit insgesamt 11,4 Millionen Euro. Damit soll der baden-württembergische Mittelstand bei der Kommerzialisierung der KI-Technologie unterstützt und KI „made in Baden-Württemberg“ vorangetrieben werden.

Die Projekte decken dabei ein breites Spektrum an KI-Technologien, Branchen und Anwendungsfeldern ab. Insgesamt sind 73 Unternehmen an den Vorhaben beteiligt, die weitere 9,1 Millionen Euro investieren wollen. Alle Projekte sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Gefördert werden einerseits Einzelunternehmen bei der KI-Kommerzialisierung und andererseits Projektkonsortien aus einer Forschungseinrichtung mit mindestens zwei Unternehmen bei der vorwettbewerblichen Forschung.

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Wirtschaftsministerium fördert sechs Projekte im Quantencomputing

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert mit insgesamt 19 Millionen Euro sechs Projekte zur Erforschung und Entwicklung von Anwendungen im Quantencomputing. Die Projekte gehen auf eine Ausschreibung aus dem März 2020 zurück.

Gefördert werden unter anderen der neue IBM Quantencomputer in Ehningen, der dem bundesweiten Fraunhofer Kompetenznetzwerk zur Verfügung steht, die Optimierung von Materialien durch Simulationen, Anwendungen im Finanzwesen zur Verbesserung der Anlageportfolios, Erforschung von Verbesserungspotentialen in Betriebsprozessen in der industriellen Produktion und Versuche, kritische Infrastrukturen in der Energieversorgung resilienter zu gestalten.

Insgesamt sollen bis 2024 noch weitere Projekte im Quantencomputing gefördert werden. Dazu werden 40 Millionen Euro bereitgestellt.

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Förderung „KI-Nachwuchs@FH“

Fachhochschulen und Hochschulen der angewandten Wissenschaften können sich für die „Schaffung, Verstetigung und Bündelung attraktiver Arbeits- und Forschungsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs“ im Bereich Künstlicher Intelligenz bewerben. Dabei sollen neben der Installierung von Hard- und Software zur Forschungsinfrastruktur auch Wissens- und Technologietransferprojekte ermöglicht werden.

Die Investitionen können aber auch im Bereich der Forschung und Entwicklung, Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Personals, zum Einsatz in der Lehre oder für Kooperationsprojekte eingesetzt werden.

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Europäische Programme und Initiativen, Finanzierungsmöglichkeiten für KMU

Das nächste europäische Investitionsprogramm bietet KMU zu verschiedenen Innovationsthemen unterschiedliche Förderangebote bzw. Förderinstrumente an, die vom Steinbeis-Europa-Zentrum zusammengefasst worden sind.

Die Förderinstrumente beziehen sich zum einen auf die Entwicklung intelligenter Textilien und zur Vernetzung der europäischen Luft- und Raumfahrtbranche mit der Textilindustrie. Auf der anderen Seite werden Vorhaben zur Verbesserung von Produkten und Services durch innovative digitale Technologien sowie Experimente auf dem Gebiet der physikalischen und eingebetteten Cyber-Systeme gefördert. Aber auch Projekte zu den Themen Internet der Zukunft, Photonik und europäischer XR Technology finden Berücksichtigung.

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Beratungsgutschein Transformation Automobilwirtschaft BW

Mit dem „Transformationswissen BW“ wurde bereits im Sommer eine Internetplattform und Anlaufstelle für Fragen zu den Transformationsthemen in der Automobilindustrie eingerichtet. Die dort eingerichtete Lotsenstelle richtet sich hierbei an mittelständische Unternehmen der Automobilbranche mit bis zu 3.000 Mitarbeitern. Mit maximal 10.000 Euro können die Unternehmen durch den Gutschein gefördert werden.

Ziel ist es, mit dem Beratungsgutschein Transformation Automobilwirtschaft BW die Unternehmen in ihrer strategischen Ausrichtung und Produktentwicklung zu unterstützen.

Insgesamt 3,65 Millionen Euro werden bereitgestellt, um die Unternehmen hinsichtlich Qualifizierung, Weiterbildung, Vernetzung, Wissenstransfer und zu dem neu geschaffenen Beratungsgutschein zu beraten. Mit dem sog. Technologiekalender des DLR-Instituts für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart können sich Unternehmen einen interaktiven Einblick in die Technologie-Roadmaps einzelner Fahrzeugkomponenten machen und anhand dessen ihre Strategie- und Weiterbildungsausrichtung ableiten.

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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Unterstützung des Markthochlaufs der Elektromobilität

Die „Förderrichtlinie Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zielt auf die Etablierung alternative Technologien im Verkehrssektor und Gestaltung energieeffizienter, klima- und umweltverträglicher Technologien ab. Gefördert werden vor allem anwendungsorientierte Projekte.

Bis zum 15. Februar können noch Projektskizzen eingereicht werden, die der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der Elektromobilität dienen. Dabei stehen unter anderem die Erprobung von Ladetechnologien auf der Tagesordnung oder die Erprobung von Mobility-as-a-Service.

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Förderrichtlinie für die Entwicklung von Systemen zur Hardware-Nachrüstung von Dieselkraftfahrzeugen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert Hersteller und Entwickler für Hardware-Minderungs- oder Partikelminderungssysteme. Dabei wird darauf abgezielt, Stickoxid (NOx)-Minderungssysteme zu entwickeln.

Gegenstand der Förderung ist die vorwettbewerbliche Entwicklung von Systemen zur Hardware-Nachrüstung von Dieselkraftfahrzeugen und soll ergänzend zu dem „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 bis 2020“ dazu führen, die Stickstoffdioxid-Belastung bei betroffenen Kommunen zu mindern. Die Förderung bezieht sich auf Technologien für Pkw aber auch Busse und Schwerlastfahrzeuge.

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Förderaufruf MICall20

Transnationale Forschungsverbünde können sich bis zum 17. Februar 2021 auf den Förderaufruf „Digital Transformation for Green Energy Transition” (MICall20) im Rahmen des ERA-Net EnerDigit der European Joint Programming Platform ERA-Net Smart Energy Systems (JPP ERA-Net SES) unter Beteiligung der Initiative Mission Innovation (MI) bewerben.

Der Förderaufruf unterstützt insbesondere Konzepte und Anwendungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die eine bessere sektor- und länderübergreifende Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen gewährleisten kann.

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„Innovative Arbeitswelten im Mittelstand“ im Rahmen des FuE-Programms „Zukunft der Arbeit“

Die in das Programm „Zukunft der Arbeit – Innovationen für die Arbeit von morgen“ eingebettete Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zielt auf Projekte ab, welche mittels digitaler innovativer Werkzeuge das Zusammenarbeiten verbessert. Dabei soll vor allem das lebenslange Lernen Berücksichtigung finden und das Wissensmanagement integriert werden.

Mit dieser Fördermaßnahme sollen die Arbeitswelten in kleinen, mittleren und mittelständischen Unternehmen zukunftssicher gestaltet werden. Ferner sollen die geförderten Projekte unternehmensinterner Art sein.

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