Forschung und Entwicklung Februar 2021
Hier finden Sie aktuelle Ausschreibungen aus der Raumfahrt und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg an uns herangetragene Fördermöglichkeiten…
Raumfahrt
ESA-Ausschreibung: Space Resources Competition
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) will mit der Ausschreibung Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu Technologien unterstützten, die heute auf der Erde und zukünftig im Weltraum Verwendung finden können. Die Förderung kann eine Höhe von bis zu 200.000 Euro betragen.
Die Ausschreibung wird am 19. April 2021 eröffnet und endet am 30. Juni 2021. Angenommene Projekte sollen daraufhin über einen Zeitraum von neun bis zwölf Monaten eine Machbarkeitsstudie durchführen, in der die technische Umsetzbarkeit und die kommerzielle Realisierbarkeit untersucht wird. Angestrebt werden Ideen wie die Verwendung von Satellitenbildern im Bergbau, die Satellitennavigation oder ähnliche Projekte, die sowohl auf die Erde als auch im Weltraum genutzt werden können.
Hier geht es zur Ausschreibung
ESA-Ausschreibung: Space for Urban Air Mobility
Mit der Ausschreibung sollen Machbarkeitsstudien für die Nutzung von Weltraum-Anwendungen für die Urbain Air Mobility (UAM) finanziell unterstützt werden. Damit soll die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit untersucht und ein Fahrplan für die Implementierung erstellt werden. Die Aktivitäten werden mit bis zu 200.000 Euro pro Projekt unterstützt.
Anträge können bis zum 30. April 2021 eingereicht werden. Weltraumanwendungen können zur effizienteren und sichereren UAM beitragen, indem Technologien wie die Satellitennavigation, -kommunikation und Erdbeobachtung zum Einsatz kommen.
Hier geht es zur Ausschreibung
ESA-Ausschreibung: Intelligent Transport
Die ESA unterstützt mit der Ausschreibung Projekte zur Verwendung von satelliten- oder weltraumbasierten Daten in Kombination mit 5G-Technologien für ein intelligentes Verkehrssystem (IVS). Das IVS will auf Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien den Verkehr „intelligenter“ machen. Mögliche Anwendungen der Weltraumtechnologien sind hierbei die Satellitenkommunikation, die Erdbeobachtung und die Navigation.
Unterstützt werden einerseits Machbarkeitsstudien mit bis zu 200.000 Euro und andererseits Demonstrationsprojekte mit maximal einer Millionen Euro. Die ESA trägt hierbei jeweils (im Rahmen der Höchstsummen) 50% der Projektkosten, bei KMU kann auch eine Kostendeckung von bis zu 80% erfolgen.
Hier geht es zur Ausschreibung
Photonik
ACTPHAST
Das ACTPHAST ist ein Programm für europäischen Unternehmen, die Unterstützung für ein Innovationsprojekt mit Photonik ersuchen. Im aktuellen ACTPHAST 4.0 Aufruf können Anfragen für eine Zusammenarbeit beantragt werden, die sowohl beratend als auch finanziell erfolgt.
Dabei werden insbesondere KMU und Start-Ups beachtet, aber auch Großunternehmen können sich auf das Programm bewerben. Die Unternehmen können direkt mit der Entwicklung und Herstellung von Photonik-Komponenten oder -Systemen befasst sein (d. h. Photonik-Unternehmen) oder Produkte entwickeln und herstellen, in die Photonik für eine verbesserte Funktionalität integriert werden kann (d. h. Photonik-gestützte Unternehmen).
Textil und LuR
GALACTICA
Das GALACTICA ist ein europäisches Projekt zur Vernetzung und Verbindung der Luft- und Raumfahrtindustrie mit der Textilindustrie mittels neuer fortschrittlicher Fertigungsmethoden (Advanced Manufacturing). Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 5 Millionen Euro, wovon 4 Millionen Euro für die Unterstützung von KMU vorgesehen sind.
Neben Aktivitäten wie Workshops und Webinaren sind aktuell zwei Förderaufrufe für den März 2021 vorgesehen, die branchenübergreifende Innovationen und den Einsatz von Advanced Manufacturing unterstützen sollen. Einerseits wird die Entwicklung von Konzepten von neuen Projektideen (je 20.000 Euro) und andererseits der Aufbau von Pilotprojekten (je 100.000 Euro) unterstützt.
Hier geht es zur Ausschreibung
Produktion, Digitalisierung, CPS und IoT
Technologiewettbewerb „IKT für Elektromobilität: intelligente Anwendungen für Mobilität, Logistik und Energie“
Bis zum 31. Oktober 2021 können Projektskizzen für Verbundprojekte aus Wirtschaft und Wissenschaft eingereicht werden, die zur Entwicklung von IKT-basierten Elektromobilitäts-Lösungen beitragen. Die Verbundprojekte sollen eine branchenübergreifende Kooperation darstellen und von drei bis sieben Partnern getragen werden.
Ziel der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist es, einen schnellen Markthochlauf innovativer IKT-Lösungen zu ermöglichen und den Transfer in anderen Anwendungsbereichen zu stimulieren. Im Zentrum stehen die Entwicklung und Erprobung von offenen, IKT-basierten Systemansätzen, bei denen (gewerbliche) Elektromobilität optimal in intelligente Mobilitäts-, Logistik- und Energieinfrastrukturen sowie Betriebsumgebungen eingebunden wird.
Hier geht es zur Internetseite
Interessenbekundung zur geplanten Förderung von Forschungs- und Investitionsvorhaben im Bereich Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beabsichtigt ein Förderprogramm für Forschungs- und Innovationsvorhaben bis hin zu ersten gewerblichen Nutzungen im Bereich der Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien mit den Schwerpunkten „Safety, Security, Sustainability, Sovereignty“ aufzusetzen. Bis zum 01. März 2021 können Unternehmen ihr Interesse mit Hilfe eines Projektkonzepts bekunden.
Das Programm soll im Rahmen eines „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) in Zusammenarbeit mit anderen EU-Staaten erfolgen und die Mikroelektroniktechnologien auf dem Marktreife unterstützen, um Europa im Bereich der Mikroelektronik und Kommunikation künftig besser zu positionieren.
Hier geht es zur Internetseite
Förderung von KMU – „KMU-innovativ: Elektronik und autonomes Fahren; High Performance Computing“
Im Rahmen der seit 13 Jahren aktiven Dachmarke „KMU-innovativ“ setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Programm zur Förderung von risikoreichen, industriegeführten Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben in den Themenfeldern Elektronik, autonomes und vernetztes Fahren und „High Performance Computing“ mit sichtbarem Anwendungsbezug.
Mit dem Programm sollen innovative KMU gefördert und deren Marktposition gestärkt werden. Projektvorschläge können bis zu den zwei Stichtagen am 15. April und am 15. Oktober eingereicht werden.
Hier geht es zur Internetseite
KMU-Förderungen der Smart Anything Everywhere Initiative
Die Smart Anything Everywhere (SAE) – Initiative unterstützt im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogram Horizon 2020 Projekte (sog. Innovation Actions) zu unterschiedlichen Technologiebereichen wie beispielsweise cyber-physikalischen Systemen, Low Energy Computing und flexibler und tragbarer Elektronik.
Zu jedem Innovation Action werden Fördermittel bereitgestellt, die KMU dabei unterstützten sollen, ihre Produkte und Dienstleistung durch die Einbeziehung innovativer digitaler Technologien zu verbessern. Unternehmen können sich für diverse offene Aufrufe bewerben.
Hier geht es zur Förderübersicht
BOWI
Das BOWI-Projekt ist ein Netzwerk zum grenzüberschreitenden Technologie- und Dienstleistungstransfer. Bis zum 01. März 2021 können sich sogenannte DIHs (Digital Innovation Hub) um die Teilnahme am Programm bewerben, die mit bis zu 100.000 Euro unterstützt wird.
Insgesamt sollen neun Bewerber ausgewählt werden, die am zweistufigen Programm zum Erfahrungsaustausch teilnehmen werden. Damit soll den DIHs geholfen werden, ihre Regionen zu stärken, indem sie in ein internationales Netzwerk eingespannt werden. Fokus des Projekts ist die Finanzierung von Technologietransfer zwischen den Regionen.
DigiFed
Das ebenfalls von Seiten der EU unterstütze Programm DigiFed will europäische Start-Ups und KMU bei Digitalisierungsfragen unterstützten und sie finanziell fördern. Ein aktueller Förderaufruf läuft bis zum 23. Februar 2021, es sind außerdem zwei weitere Aufrufe für das Jahr 2021 angekündigt.
Kern des Programms sind sogenannte Application Experiments (AEs) mit denen KMU mit unterschiedlichen Reifegraden der Digitalisierung gestärkt werden sollen. Zum einen wird scwach digitalisierten Unternehmen die Möglichkeit geboten, ihren Rückstand aufzuholen, zum anderen sollen die stärker digitalisierten Unternehmen bei der weiteren Technologieintegration unterstützt werden. Es werden Einzelantragsteller oder Konsortien mit Zuschüssen von bis zu 55.000 € gefördert.
SmartEES2
SmartEES2 ist ein europäisches Projekt, finanziert durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union, dessen Ziel es ist, die Industrie bei der Integration von flexiblen und tragbaren Elektroniktechnologien zu unterstützten.
Das Projekt hat ein Fördervolumen von insgesamt 8 Millionen Euro, einzelne Projekte können Zuschüsse von bis zu 100.000 Euro erhalten. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen, die branchenunabhängig an digitalen Themen arbeiten. Die vierte Förderrunde läuft noch bis zum 07. Mai 2021, bevor die fünfte und letzte Förderrunde am 31. August 2021 endet.
DIH4CPS
Die Initiative will ein umfassendes Netzwerk von DIHs (Digital Innovation Hub) aufbauen, das sich auf cyber-physikalische und eingebettete Systeme konzentriert und den Wissenstransfer vorantreibt. Das Projekt fördert Experimente auf dem Gebiet mit bis zu 180.000 Euro.
Im Sommer soll eine zweite Förderrunde, anschließend an die bereits beendete erste Runde, geöffnet werden.
Hier geht es zur Internetseite
SMART4ALL
Die SMART4ALL Plattform bildet ein Netzwerk von digitalen Innovationszentren zur Förderung der Technologie- und Unternehmensentwicklung in Europa. Im Rahmen von neun offenen Ausschreibungen stellt das Projekt insgesamt 2,2 Millionen Euro zur Verfügung und unterstützt 88 grenzüberschreitende Anwendungsexperimente europäischer Konsortien.
Hier geht es zur Internetseite
HUBCAP
Das HUBCAP ist ein europäisches Programm, das eine zentrale Anlaufstelle für KMU im Bereich der Cyber-Physical Systems bildet. Das Projekt baut auf den digitalen Innovationszentren (Digital Innovation Hubs, DIH) auf und kann so vor Ort agieren.
Insgesamt sind drei Stufen der Förderung möglich, die zwischen 1.000 Euro und 200.000 Euro anbieten. Zu allen drei Ebenen laufen auch aktuell Förderaufrufe, die von KMU abgerufen werden können.
BETTER FACTORY
Das BETTER FACTORY Programm zielt auf KMU und mittelständische Unternehmen ab und soll ihnen dabei helfen, neue Geschäftsmodelle kennenzulernen und umzusetzen sowie ihre Produktionsstätten zu digitalisieren.
Das Programm finanziert sich im Rahmen des europäischen Horizon Programms. Unternehmen können ihr Interesse bis zum 18. März 2021 anmelden.
Hier geht es zur Internetseite
Nächste Generation Internet
FED4Fire
FED4Fire (Federation for Fire Plus) fördert experimentelle Projekte mit Fokus auf dem Internet der Zukunft. Das Projekt zielt auf KMU und Forschungseinrichtungen ab und läuft noch bis zum Ende des Jahres 2021. Aktuell sind zahlreiche offene Förderaufrufe verfügbar, die in zweiwöchentlichem Rhythmus auslaufen.
Das Programm will damit das Forschungsumfeld rund um das Internet-Ökosystem und die experimentelle Forschung stärken. Außerdem können die Entwickler der Infrastrukturen gemeinsame Tools der Föderation nutzen, wodurch sie sich auf ihre Kernaktivitäten im Bereich Testbeds konzentrieren können.
Künstliche Intelligenz
AI4EU
Das AI4EU-Projekt fördert Lösungsansätze mit Künstlicher Intelligenz (KI) zum Umgang mit eingereichten „Challenges“. Anträge können bis zum 04. März 2021 eingereicht werden, woraufhin dreizehn sog. Challenger über einen Zeitraum von sechs Monaten mit bis zu 10.000 Euro unterstützt werden.
Ziel der Herausforderungen soll es sein, die Geschäfte und Aktivitäten durch KI-Anwendungen effizienter zu gestalten.
Robotics
RIMA
Das RIMA-Programm hat sich auf die Unterstützung der Robotik Inspektions- und Wartungsanwendungen spezialisiert. Über zwei Förderrunden werden 50 Technologieexperimente europäischer KMU mit einer Gesamtsumme von 8,1 Millionen Euro gefördert.
Erfolgreiche Bewerbungen erhalten bis zu 150.000 Euro an Fördermitteln für den Technologietransfer und die Entwicklung von Inspektions- und Wartungsanwendungen. Aktuell ist die zweite Förderrunde bis zum 17. März 2021 für Anträge geöffnet.
Wasserstoff
Förderung von internationalen Zukunftslaboren zum Grünen Wasserstoff
Im Kontext der nationalen Wasserstoffstrategie fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Einrichtung und Arbeit von internationalen Zukunftslaboren für aktuelle FuE-Fragen im Bereich des Grünen Wasserstoffs.
Als internationales Zukunftslabor wird hierbei ein Kompetenzzentrum an einer deutschen Hochschule oder Forschungseinrichtung verstanden, das zusammen mit mindestens zwei Partnerländern und insgesamt neun bis zwölf Wissenschaftlern*innen an Zukunftsfragen rund um den grünen Wasserstoff forscht. Die Förderung von maximal 5 Millionen Euro pro Projekt hat eine Regellaufzeit von bis zu 36 Monaten. Bis zum 27. April 2021 können Projektskizzen eingereicht werden.
Hier geht es zur Internetseite
Technologietransfer
Förderung von Forschungsprojekten zum Thema „Wissenstransfer“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bei der Erforschung des Wissenstransfers. Projektskizzen können bis zum 19. April 2021 eingereicht werden.
Das Programm zielt darauf ab, wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse aus empirischen Arbeiten zu generieren, um so den Wissensstand über vorhanden Aktivitäten, Strukturen und den Status Quo des Wissenstransfers in Deutschland aufzubessern.
Hier geht es zur Internetseite
Ressourceneffizienz
Förderaufruf Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) will mit der Förderung die Ressourceneffizienz und zirkuläre Wirtschaft im Bereich der Energiewende voranbringen. Projektskizzen können bis zum 28. März 2021 eingereicht werden.
Unterstützt werden vor allem interdisziplinäre Projekte mit einem system- und technologieübergreifenden Ansatz. Ebenfalls liegt das Augenmerk auf Verbundprojekten mit Beteiligungen aus Wirtschaft und Wissenschaft, um das Projekt mit einem späteren Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die Praxis zu verbinden.
Hier geht es zur Internetseite
Newsletter
Wenn Sie regelmäßig über die Aktivitäten vom LR BW informiert werden möchten, tragen Sie sich in unseren Newsletter ein.