Digitale Generalversammlung des ENDR

Bei der Generalversammlung des „European Network of defence-related regions“ (ENDR), wurden am 10. Dezember die aktuellen Entwicklungen der ENDR-Arbeit vorgestellt. Das ENDR ist ein Netzwerk der Europäischen Kommission, das regionale Behörden und Cluster der Verteidigungsbranche zusammenbringt und deren Kooperation fördern will. Ziel ist es, eine Plattform zu bieten, um Information über neue Initiativen zu teilen, deren Sichtbarkeit zu erhöhen und Partnerschaften aufzubauen.

Anfangs begrüßte Nynke Tigchelaar von der Europäischen Kommission die Teilnehmer und eröffnete die Veranstaltung, die diesjährig nur im digitalen Format stattfinden konnte.

Daraufhin wurde der European Defence Fund (EFD) und dessen aktuelle Entwicklungen thematisiert. Der EFD ist ein Industrieprogramm für die vertiefte Kooperation in der Verteidigung, das Forschungs- und Entwicklungsprojekte finanziell unterstützt. Ziel ist es, die Forschungsaktivitäten im Sektor zu stärken und damit die langfristige Autonomie Europas zu stärken. Die Entwicklung des Programms für den Zeitraum von 2021-2017 läuft seit 2018 und befindet sich nach diversen Anpassungen nun in der Optimierungsphase; ab dem zweiten Quartal 2021 sollen erste Anträge möglich sein. Weitere Informationen sind hier verfügbar.

Des Weiteren wurde der „Pact for Skills“ bzw. die „European Defence Skills Partnership“ und deren aktuelle Arbeit vorgestellt. Der Pact for Skills ist ein Programm zur gemeinsamen Verbesserung von bestehenden und zum Aufbau neuer Kompetenzen. Dazu werden u.a. Partner aus Industrie, Forschung und Behörden zur Zusammenarbeit aufgerufen, um bspw. Trainingscenter oder andere Qualifizierungsprogramme zur organisieren. Den Regionen kommt dabei eine zentrale Rolle zu, da sie die Planung und Mobilisierung der regionale Akteure vorantreiben. Weitere Informationen sind hier verfügbar.

Als drittes Programm wurde der European Structural and Investment Funds und dessen Rolle in Verteidigungsthemen behandelt. Vorgestellt wurde hierbei vor allem eine aktuell laufende Studie, die im Februar 2021 abgeschlossen werden soll, die den Beitrag des Verteidigungssektors zur regionalen Entwicklung im Rahmen des Funds untersucht. Die gewonnen Erkenntnisse sollen für den neuen Förderzeitraum von 2021 bis 2027 genutzt werden.

Geschlossen wurde die Generalversammlung mit einem Überblick über die Vision des ENDR für das Jahr 2021. ES wird beabsichtigt die regionalen Organisationen und Cluster weiter zusammenzuführen, um sich im gegenseitigen Austausch zu unterstützen. Außerdem sollen die Institutionen generell weiter unterstützt werden, bspw. bei der Informationsvermittlung zu Fördermöglichkeiten.

Für den LR BW nahm Christopher Busch teil.


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