Cross Clustering – Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle

Am 18. September fand eine gemeinsame Veranstaltung der Plattform Umwelttechnik e.V. (PU) und des Forums Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e.V. (LR BW) mit Unterstützung des Landesverbands der Baden-Württembergischen Industrie e.V. (LVI) in Stuttgart statt.

Die Innovationskultur der baden-württembergischen Wirtschaft im digitalen Wandel muss intensiv angekurbelt werden. Der Vorsprung der Innovationsfähigkeit des Landes kann nur gehalten werden, wenn Innovations- und Ideenmanagement neu gedacht sowie die Erfolgsfaktoren Kreativität und Kooperation gelebt werden.

 

Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass es nach 2020 ein Förderprogramm Horizon Europe geben wird, in dem zukünftig neben der finanziellen Förderung von Innovationen vor allem disruptive, neue Technologien und Konzepte im Fokus stehen werden, sollten durch die Digitalisierung und die Möglichkeiten maschinellen Lernens bzw. Auswertens von Daten neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Darüber hinaus sind interdisziplinäre Geschäftsmodelle oder Produkte in der Zukunft nicht mehr wegzudenken.

 

Deshalb haben wir mit dieser Veranstaltung versucht, branchenübergreifend die Innovatoren des Landes Baden-Württemberg in Verbindung zu bringen. Wir haben mit Hilfe des Referenten Marc Rüger (Fraunhofer IAO) speziell informiert und in Form eines Workshops diskutiert wie eine interdisziplinäre bzw. kreative Idee umgesetzt und so neue Geschäftsmodelle entwickelt werden könnten.

 

LR BW-Netzwerkmanager Christopher Busch legte anschaulich dar, dass der Strukturwandel und der damit verbundene industrielle Wandel Innovationen dahingehend verstärkt in F&E-Kooperationen bzw. Auftragsforschungen hervorbringen wird. Ein Partner allein ist i.d.R. nicht in der Lage, effizient ein Produkt/eine Dienstleistung zu entwickeln; eine erfolgreiche Kooperation kann den individuellen Nutzen für alle Beteiligten steigern. Kooperationen sind im Unterschied zu üblichen Geschäftsbeziehungen eher langfristig angelegt.

 

Die Teilnehmer wurden während der Veranstaltung mit einem Search-and-Matching Prozess begleitet, bei dem sie exemplarisch einen passenden Business-Partner für interdisziplinäre Geschäftsmodelle finden konnten.

 

Ergänzend zu den fachlichen Aspekten informierte Frau Dr. Petra Püchner (Steinbeis-Europa-Zentrum) über die Fördermöglichkeiten für Innovationsvorhaben. Vor dem Hintergrund des Erreichens einer klimaneutralen Wirtschaft bis 2050 profitiert Europa zwar von Spitzenforschung und starken Industrien, aber es gelingt nicht, die Führungsrolle in der Wissenschaft in eine Führungsrolle bei Innovation und Unternehmertum zu verwandeln. Die USA, Japan und nicht zuletzt China haben immer die Nase vorn. Ursula von der Leyen als neue EU-Kommissionspräsidentin möchte neuen Schwung in die Demokratie bringen, indem sie ihre neuen Vizepräsidenten/Innen mit übergreifenden Ressorts betraut.

 

Besonders wies Frau Püchner auf die vom Land Baden-Württemberg aufgelegten Fördermöglichkeiten hin, wobei für Kooperationen und neue Geschäftsmodelle vor allem die Innovationsgutscheine für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hervorzuheben sind. Sie unterstützen Betriebe bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von innovativen Vorhaben (Flyer).

 

Ein abschließendes Get-together animierte zu Diskussionen und näherer Kontaktaufnahme unter den Teilnehmern und rundete die Veranstaltung ab.


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